Hägar an Ob der Dill 1

An das h. Reyches Ob der Dill
über den Kantzellar Rt GERNEklein der etwas andere

durch rangniedrigen, zerlumpten ungewaschenen Boten mit Schweißfüssen und Mundgeruch zuzustellen

R.G.u.H.z.!

Viellieber Rt GERNEklein!

Nun mich und mein armes Reych über unseren Kantzellar ein vom Junkermeis-ter Teredo unterschriebener und damit vom Reych Ob der Dill ganz offenkundig sanktionierter Schmäh-Sendbote erreicht hat, in dem sich die b der Dill-Junkertafel höhnisch mit der Entwendung meiner gar geliebten und nicht ersetzbaren Knute brüstet, versteht Ihr , dass die bis dato hertzliche Lieb und Zunei-gung Hägars zu Eurem früher ach so schönen Reych kalt geworden und nur duch besondere Anstren-gung (emotionale, flüssiger und ggf. auch fester Natur) von Euch, wenn überhaupt, spätter wieder zum Glimmen werden kann.

Ohne das (eisen-)bewährte Instrument meiner Knute bin ich ja noch immer be-schäftigt, meine nach Hören von der Untat gar frech gewordene Junkertafel zum rechten Weg zu brin-gen, wo ich jetzt nur die Mittel vonTeredo habe und wohin das führt, haben wir gesehen. Auch ist mein Gemüt ob der Untat so elend geworden, dass ich offt in Einsamkeit und Abgeschiedenheit auf geignete Antwort sinnen muss und kann so nicht gleich kommen.

Doch bald werdet Ihr Hägar in Ob der Dill erleben dürffen und hoffe dann, meine Knute mit allen Nägeln und in Mitten aller Flaschen und Speisen auff dem gesandten Bild zu finden und sie alle mitnehmen. Was sonst passiert, weiß ich noch nit, kann aber Schlimm werden, so niemand den Gyssen-Junkermeister besänfftigen wird.

Ceterum censeo obderdillem delendam esse.

Lulu! Hägar