Ahalla-Feyer

Die Novemberwinde blasen
Welke Blätter durch die Straßen,
Feuchte Böen, Regenschauer,
Himmel grau und immer grauer.

Nasse Nasen, kalte Ohren,
Stinkross morgens zugefroren,
Und die Grippe, diese blasse
Scheuche, schaut, dass sie wen fasse.

Zum Quark gibt's keinen Schnittlauch mehr,
Auch Feldsalat vermisst man sehr.
Es ist kalt. Und unsre Seele
Klagt, dass ihr die Sonne fehle.

Und in diesen dunklen Stunden
Haben wir uns eingefunden
In des hohen Reyches Mauern.
Lyrioso zu betrauern,
Und die vielen andren Sassen,
Die uns früher schon verlassen.

Die Erinnerungen senken
Still sich über das Gedenken
An die Brüder in Uhu.
Trauernd, dankbar, leis: Lulu.

Die Hinweggerittnen all
Sitzen heut wohl in Ahall,
Blicken gütig - weise - munter
Auf uns Erdensassen runter,
Summen noch Schlaraffenlieder,
Lächeln leis': wir sehn uns wieder.

Der Wind treibt wirbelnd bunte Blätter
Durch das kühle, trübe Wetter.
Weit und kahl ziehen die Felder,
Fremd und dunkel steh'n die Wälder,
Und wir wandern ohne Ruh'
Fernen Horizonten zu.

Dass des Ahas Schwingen schweben
Über denen, die noch leben,
Nehmt, den Euch der Truchseß gibt.
(Was Ihr ja an ihm so liebt.)

Die Jahre zieh'n davon im Flug -
Wer weiß, wie lang wir's treiben:
Drum, bis zum letzten Atemzug
Lasst uns Schlaraffen bleiben.