Me-Toulus (276 Zu den Gyssen)

Me-Toulus an Hägar

Nach der Lektüre von Hägars Fexung zu Allschlaraffischen
Faust-Turney a.U.131 schrieb Me-Toulus an Hägar
am 3. im Eismond a.U.132 diesen Brief:

Dein Preislied an Uhu hab' ich gelesen,
Und ich bekenn': Es hat mich angerührt.
Es ist ein Hauch von Hägars wahrem Wesen,
das man da hinter dem Gesagten spürt.
Das edle Pathos, das Schlaraffia preiset,
es zeugt von Liebe, die an Wunder glaubt,
in des Dichters Wort uns lichte Zonen weiset,
Beschwörung, die verhüllt und Zweifel raubt.

Man kann mit Gralsgesängen unsern Bund umhüllen
und damit wehren Ohos Macht
mit Worten, die verborgne Sehnsucht stillen.

Dass sie von Hägar kommen,
dem der Spott nie fern geblieben,
beweist, dass er auch zu den Frommem
gehört, die die Emphase lieben.

Das Bild der lichten Burg, in der Schlaraffen wohnen,
die hier zu Ordensrittern werden,
lässt uns erfahren, dass sich Hymnen lohnen,
wo man beschwört die Götter hier auf Erden.

So hast Du den unsterblichen Uhu
zu höh'rer Wesenheit gebracht;
Beweis, wie man so ganz im Nu
ein Ideal zur Gottheit macht.

Nun schön. - Ich will es nicht verhehlen,
dass zu den hier geschilderten Gefühlen
mir die verständnistiefen Worte fehlen.

Doch weiß ich, dass die Burg auf lichter Höhe
wir immer weiter bauen müssen.-
Und wenn ich das Reale sehe,
sag ich zu mir: Freund lass dich nicht verdrießen!

Denn, was das Ideal vermag,
erfahr' ich heute tief bewegt:
Gestalt hier wurde Hägars Sag'.
Ein Wunder blüht, wenn Uhus Geist sich regt!