gegen ERrr-Dry (335 Wetiflar)

Schreib- und Leseschwächen

Der damalige Marschall des Reyches Wetiflar, Rt Götzweg, hatte am 23. im Windmond a.U. 134 ein aus Zeitgründen nicht ganz fertig gestelltes Protokoll verlesen, was Hägar zu Anmerkungen veranlasst hatte, die den ansonsten friedfertigen Rt Götzweg zum Handschuhwurf bewogen. Der Thron beauftrage Hägar nach dessen Kritik mit der schriftlichen Korrektur des fraglichen Protokolls, was dieses – wegen seiner unten beschriebenen Lese- und Schreibschwäche – dem neben ihm sitzenden Rt Radion überließ, der daraufhin sofort als "Hägars Sekretär" verleumdet wurde. Warum Errr-dry Hägar forderte, bleibt rätselhaft. Es ging in der Angelegenheit ziemlich durcheinander, so dass weitere Duelle unvermeidlich waren. Beide Duelle Hägars fanden am 24. im Eismond a.U. 135 in der Götzburg der Wetiflar statt.
Der Thron hatte das Duell unter das Thema gestellt:

Weil Hägar hatt ‘nen Sekretär
Fällt ihm die Korrektur nicht schwer.
Doch merkt ERrr-Dry den faulen Coup,
Und wirft ihm gleich den Handschuh zu.

Ja, das Schreiben und das Lesen,
Ist nie mein Fach gewesen.
Bei Protokoll’n in sunderts,
Schon grade nicht - wen wundert’s.

Sitz ich auf meine Plätze,
Wäg' ich nicht alle Sätze,
Die so ein Schelm (von drieben?)
In’s Protokoll geschrieben.

Und meint ein O-Schlaraffe
(So’n Art von Oberaffe),
Ich sollt es doch mal korrigernn.
No, mach ich glatt. Fällt mir nicht schwerrn.

Nur, braucht er sich nicht wundern,
Geht’s dabei drüb- und druntern:
Es färbt das Blatt sich baldigst rot -
Von Tinte - leider nicht von Blot.

Ach, wer so was geschrieben,
Den kann ich gar nicht lieben!
Was muss der uns so malträtier'n
Und so ein Zeug zusammenschmier'n?

Und weil ich das schon vorher weiß,
Schau ich ihn gar nicht an, den - Text.
Ich bitt’ stattdessen Radion,
Mach Du’s für mich. Du kannst das schon.

Und Radion zeigt Eifer,
Er ist halt einfach reifer
Streicht Wort für Wort genussvoll an
Nix kennt er da, ein braver Mann.

Was plötzlich dem ERrr-Dry aufstößt,
Der beim Verlesen nur gedöst.
Schon schimpft er, man krittelt.
Hat vorher nicht gelittelt.

Und weiß auch nicht, worum es ging
Darum - und das ist echt ein Ding -
Bestellt er den Beamten ein
Und haut dem Korrektör eins rein.

Bevor der’s richtig mitgekricht
Fliegt ihm der Handschuh ins Gesicht.
Ja, Ignoranz einher oft geht
Mit großer Aggressivität!

Drum sollt' ich heute darauf dringen,
ERrr-Dry das Lesen beizubringen.
So dass er irgendwann versteht,
Was in ‘ner Sippung vor sich geht.

Ja, ist der Horizont beschränkt,
Dann kämpft man lieber als man denkt.
Statt Götzweg, der das Ding verschuldet,
Kommt Hägar dran, der es erduldet.

Ja, warum fordert mich denn der?
Und nicht den echten Korrektör?
Und warum nicht den Schreiberling,
Der dieses Elend erst anfing?

Es ist halt stets das gleiche Lied,
Dass man die Ursach' ungern sieht.
Den Boten, der vom Unglück spricht,
den köpft man gern, den Täter nicht.

Ja, unsres Freunds ERrr-Dry Motiv
Für dies Duell saß wirklich tief.
Hätt' ich bei ihm um Hilf' gesammelt,
Dann hätt' er schamrot nur gestammelt:

"Ach, das Schreiben und das Lesen,
Ist nie mein Sach' gewesen
Und seit den Wickeltüchern
Kenn ich nur Bilderbüchern."

So ist, ich klag’s Uhu, umsunst
Des Ritter Hägars ganze Kunst.
ERrr-Dry - wie man auch zu ihm steht -
Bleibt einfach blöd.

Schlaraffen hört und nehmt zur Kenntnis:

Mit diesem verantwortungsvollen Vermerk
Beende ich nunmehr das löbliche Werk.
RR-Dry o bessre dich, heut noch und hier
Und nimm künftg Hägar als Vorbild dir!

Duellhieb und Erwiderung von ERrr-dry