Heer-zu (39 Wormatia)

Heer-zu der Feingeist
(Funkeritter,OFO,GU,Erb,Km,ErbRbe, ER 163, 279,342,368, Basta-Ritter I)
seit a.U. 95 Schlaraffe

Der letzte Nibelunge

Hägar hatte in einem Duell in der heimischen Hessenburg den Burg-knappen von Heer-zu, den Gyssen-Ritter Heer-nuff besiegt. Bei einem zufälligen Zusammentreffen im Reyche Ob der Dill warf Heer-zu deshalb Hägar den Handschuh vor die Füße. Das Duell fand am 18. im Ostermond a.U.129 im Reyche Ob der Dill statt.

Erster Hieb

Weil so viele Ritter hier,
Tituls wollen kriegen, ,
werde schnell ich, mit Pläsier
Hägar gleich besiegen.

Denn wer lauscht an solchem Tag
gern schon meinen Worten?
Jeder hofft auf flotten Schlag
und nachher auf Orden.

Ein Duell am Ordensfest
tört nur frohes Hoffen
und verpönt wird, wie die Pest,
wer Wünsche lang lässt offen.

Ich will nicht der Hemmschuh sein
für die Titeljäger,
also hau ich feste drein
auf den üblen Schläger.

Hat er doch, wie ihr ja wisst,
vor nicht langen Tagen,
raffiniert mit Tück' und List
mir den Sohn erschlagen.

Dafür steht das Recht mir zu
ohne zu erröten,
ihn im Namen des Uhu
Im' Duell zu töten.

Also Hägar, knie dich hin,
du ersparst dir Qualen.
Für den Kindesmörder-Sinn,
musst du jetzt bezahlen.

Hör zum Abschied noch ein Lied,
das dir hier gesungen,
von dem Schwert!, das in dir glüht...
So rächen Nibelungen.

Adieu, ihr ward ein Rittersmann,
einst einer gar der guten;
doch für das, was ihr getan,
müsst ihr jetzt verbluten.

Also haucht das letzt Lulu!
Jetzt erschlägt euch hier Heer-zu.

Zweiter Hieb

Schlaraffen hört, ein böser Traum,
das kann's doch gar nicht geben.
Auch wenn ich glauben kann es kaum,
Hägar ist noch am Leben,
Wie zäh ist doch der Bösewicht, n
so zäh wie tausend Katzen;
drum blas ich endlich aus sein Licht,
und hau ihm ab die Tatzen.
Und falls er dann noch leben sollt,
dann ist er ohne Hände,
wird nie mehr steh'n in Ohos Sold.
Das ist sein schlimmstes Ende.
Wohlan, dass endlich er gibt Ruh',
mein Schwert haut noch mal fest zu.
Vom Rumpf trenn ich den Kopf ihm rasche.
Wünsch Frieden nur noch seiner Asche.

Nachschlag nach der Niederlage:

So hätt' es schließlich klappen sollen
Schöpfen wollt' ich aus dem Vollen.
Doch, die meisten waren satt,
Weil ein jeder Orden hat.
Und ich hinkte hinterher,
Denn mein Schwert war stumpf und schwer.
Gegen diese Ordensbleche,
zahlt man, leider, selbst die Zeche.
Seht, der Hägar grinst im Stillen -
Tat mein Schicksal sich erfüllen?

Prächtig hab' ich hier gesungen,
von dem letzten Nibelungen,
den – ihr habt es gleich geortet -
Nun die Wikingern gemordet.
So, Adieu, mein letzter Wille:
Bringt mich fort von Ob der Dille.
Eines möge nur noch sein:
Überführt mich an den Rhein
werft mich hinein dort, ohne Hatz,
als letzten Nibelungenschatz.

Doch manchmal gibt es noch ein Wunder.
Vielleicht steh' ich am End' noch munter
und schau, wie Hägars Übermut
ihn ersäuft im eignen Blut.
In diesem Falle bin ich schlauer
Leb' fort als Überhaupt-Nassauer.

zu Erwiderung und Duellhieb von Hägar