Ob der Dill an Hägar 3

R.G.u.H.!                                                                Herborn, den 17.02.2008

Viellieber Rt. Hägar,

zuvörderst das Wichtigste. Eurer über alles geliebten Knute geht es gut! Diese Nachricht sollte zunächst Euren gar gewaltigen Schmerz lindern und Euch aus Eurer Lethargie befreien. Das beigefügte Lichtbild zeigt, dass besagte Knute nach wie vor vom trefflichen Reyche Ob der Dill und in Sunderheit von dessen gar vorzüglicher Junkertafel bestens versorgt wird. Auch macht Euch bitte keine Sorgen über eine schleichende, Eurem geschulten Auge aber schon auffällige Verweichlichung Eurer Junker und Knappen. Bei dem unlängst, aus Anlass der Ehrung von Rt. Reimblitz, gemeinsam besuchten Reych Marpurgia Chattensis hatten wir die Freude und das Vergnügen, einige Eurer Junker und Knappen wieder in „freier Wildbahn“ begutachten zu können. Dabei fiel auch dem ungeschulten Auge auf, wie frisch, fröhlich und frei diese wirkten. Auch das vorzügliche Clavizimbelspiel Eures Jk Burkhardt ließ erkennen, dass der von Euch so geschmähte „Schmusekurs“ Eurer Junkertafel gar wohl bekommt.

Nichtsdestotrotz seid Ihr, wann immer es Euch beliebt, in unserem Reych gar uhuhertzlich willkommen, nicht aber um Knute, Atzung und Labung mitzunehmen, sondern lediglich um die Knute mit wohlgesetzten, zärtlichen Worten zu einer Heimkehr in Euer hochgeschätztes Reych zu überreden. Sollte Euch dies gelingen, dann soll Gnade noch einmal vor Recht ergehen und die gar un-gewöhnliche Geschichte der um Asyl bittenden, aus eigenem Reych fliehen wollenden Knute ein für alle Beteiligten ein schönes Ende finden.

Die Junkertafel Ob der Dill                    
Rt Teredo, Junkermeister