Eis und Schnee im Anzug

In der Weihnachtszeit war das Thema im Reyche 306 Ob der Dill:
"Eis und Schnee im Anzug"

An einem Stand mit Glühü-Wein
Stand ich wohl lange, labend.
Wie schmeckt ein warmes Schlückchen fein
An kaltem Winterabend.

Der Heimweg wurde schwer und weit.
Ich hab' ihn kaum getroffen.
Was nutzt die ganze Mäßigkeit,
Ist man trotzdem besoffen.

So fand ich mich, an der Chausse,
In einem Graben wieder
Weich war er, tief und voller Schnee.
Ich fiel wie auf Gefieder.

Den Trinkern, wie der Jugend auch
Tut selten was passieren.
Der Kopf tat weh, es grimmt der Bauch
Doch sonst konnt' ich nichts spüren

Ich lebe! rief ich frohgemut
Und voller Sentimente
So'n bisschen Kälte tut nur gut
Im fröhlichen Advente.

Es folgte dann, mit Ach und Weh,
Des Straßenrands Erklimmung.
Mein Anzug war voll Eis und Schnee
Und ich in Weihnachtsstimmung.