Großursippenorden

Großursippenorden

(Hägar brauchte ein neues Knie und musste deshalb die Verleihung des Großursippenordens verschieben.
Zu dieser Fexung ist er dann durch Rt Pepp mit seiner von Orden strotzenden Rüstung angeregt worden, 
dem er für das Beispiel, das er abgibt, herzlich dankt.)

Ein Ritter ist geladen worden:
Er kriegt den Groß Ursippenorden.
Zwar fühlte er sich noch jugendlich,
Sucht Altersorden nicht für sich,

Doch hat er schlicht die Jahre voll,
Für die man so was kriegen soll.
Der Orden gülden, glänzend, rund,
Wiegt, schätzungsweise fünfzehn Pfund.

Er hat so viel von Ordenspracht
Schon auf der Rüstung festgemacht,
Dass seine Beine das kaum tragen.
Er fragt sich: „Kann ich mehr noch wagen?“

Es gilt, bei allen Ordensträumen,
Zunächst die Zweifel auszuräumen.
Weshalb er den Belastungstest
Von seinem Doktor machen lässt.

Der Doktor spricht, die Stirne faltend
Und hoch den Zeigefinger haltend:
„Es ist“ - der Rittersmann erbleicht -
„Die maximale Last erreicht!

Ein Orden mehr, ich kann‘s versprechen,
Lässt euch gewiss zusammenbrechen.
Entweder Orden oder Knie
Zusammen geht das beides nie.“

Da ruft der Ritter: „Ach und weh,
All Ordenshoffnung denn – Ade!“
Und an dem Tag des Ordensfests
Ein neues Knie er setzen lässt.

So lebt er fortan ungeehrt,
Und deshalb weniger unbeschwert.
Ja, er genießt vor allem Eins:
Die neue Leichtigkeit des Seins.

Moral:
Genieße, mehr als Ordensglanz,
Ein neues Knie, das fest und ganz.