Sonett an eine Gurke

Grün liegt die Gurke auf dem weißen Teller,
Als Zierde auf den Tresen hingelegt.
Sie leuchtet wie ein Weihnachtsstern, nur heller,
Hat dort manch Sassen Phantasie erregt.

Besonders Sippi , der als Wetiflare,
Sich deshalb meistens auswärts vornehm gibt,
Der sieht die Gurke, ruft: Du Wunderbare!
Du bist es, die ein Ritter wirklich liebt.

Was hat vor Sippis Hunger schon Gewicht?
Ach, jeder Gurke schlägt einmal die Stunde
Und nackte Gier nimmt schrecklich ihren Lauf.

Schon greift er zu. Ihn hält der Anstand nicht.
Er reißt sie hoch. Schon hat er sie am Schlunde
Und frißt sie unter großem Schmatzen auf.